Interreligiöser Dialog

Die IRG Baden und die ihr angehörenden jüdischen Gemeinden unterstützen den interreligiösen Dialog und freuen sich über die wertvollen Beziehungen zu anderen Religionen und Konfessionen. Respekt hinsichtlich anderen Traditionen, Vorstellungswelten und religiösen Ausprägungen ist ein Leitmotiv des Dialogs im kontinuierlichen Prozess.

Ein gutes gesellschaftliches Miteinander, wie auch der Respekt und das Verständnis gegenüber der Lebens- und Glaubensweise aller Menschen gehören zum Selbstverständnis der Israelitischen Religionsgemeinschaft.

Partner im interreligiösen Dialog

 

Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland

Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR)

Über 80 lokale und regionale Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit setzen sich in Deutschland für die Verständigung zwischen Christen und Juden, den Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus sowie für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Religionen ein. Gegründet 1949 nach der Befreiung vom nationalsozialistischen Unrechtsstaat veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit seit 1952 im März eines jeden Jahres die "Woche der Brüderlichkeit", um in allen Teilen des Landes mit Veranstaltungen auf ein jeweiliges Jahresthema hinzuweisen. Im Rahmen der zentralen Eröffnungsfeier wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten und/oder Organisationen verliehen, die sich im christlich-jüdischen Dialog außerordentliche Verdienste erworben haben. Während der Woche der Brüderlichkeit laden vielfältige Kulturveranstaltungen zum persönlichen Kontakt in die jüdischen Gemeinden in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz und Pforzheim ein.

Abrahams Töchter Rottweil / Villingen-Schwenningen

Jüdisch-christlich-muslimische Frauenbewegung in Villingen

Entstanden 2003 als christlich-muslimisches Frauentreffen auf Initiative der Evangelischen Erwachsenenbildung, treffen sich seit 2007 die jüdischen Frauen der Israelitischen Kultusgemeinde Rottweil mit interessierten Frauen aller Altersstufen, Religionen und Kulturen im Rahmen des von der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) geförderten Projektes: "Weißt du wer ich bin". An den gemeinsamen Nachmittagen geht es neben dem geselligen Austausch vor allem um Informationen und Impulse von den Angehörigen der jeweiligen Religionen mit persönlichen wie auch religiösen Themeninhalten.

Gruppe Abraham Lörrach

Lörracher Juden, Christen und Muslime setzen sich für Verständigung und Begegnung ein

Unter dem Eindruck der Terroranschläge am 11. September 2001 lud der damalige Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Lörrach, Peter Weis Sel. A., die Vertreter der christlichen und islamischen Gemeinden und Vereine in Lörrach zum interreligiösen Dialog ein. Seither sucht die Gruppe Abraham in Lörrach das Verbindende der Religionen von Juden, Christen und Muslime, um im Austausch und im Verständnis ein gutes Miteinander zu finden. Die Gruppe organisiert gemeinsame Veranstaltungen, Ausstellungen und interreligiöse Begegnungen im Austausch und Kennenlernen der religiösen und kulturellen Vielfalt.

INTRE - Interreligiöser Trialog Emmendingen

Ein Markenzeichen für ein weltoffenes, vielfältiges und friedliches Emmendingen

Austausch von Juden, Christen und Muslime in Emmendingen, um in der Begegnung ein respektvolles, freundschaftliches und friedliches Miteinander der Religionen zu leben.
Zentraler Punkt ist der Dialog der Religionen auf der Grundlage von Verständnis und Toleranz und die Vertiefung der Kenntnisse voneinander. Im Mittelpunkt der ca. zweimonatigen Treffen mit gemeinsamen Essen steht der Austausch zu einem Thema aus den verschiedenen Religionen. INTRE beteiligt sich bei der Interkulturellen Woche in Emmendingen und bei anderen gesellschaftlichen Aktionen.

Interreligiöser Arbeitskreis Offenburg

Interreligiöser Dialog und friedliches Miteinander der Religionen

Die Gründung des Arbeitskreises Interreligiöser Dialog in Offenburg geht auf eine gemeinsame Friedenserklärung zurück, die am 18. Dezember 2014 von zehn Offenburger Glaubensgemeinschaften unterzeichnet wurde. Initiiert wurde die „Erklärung gegen jegliche Form religiöser Begründung von Manipulation, Gewalt und Terror“ vom Arbeitskreis Interreligiöser Dialog der Katholischen Offenburger Seelsorgeeinheiten. In dieser Erklärung verpflichten sich die Religionsgemeinschaften zum friedlichen, gewaltlosen Miteinander und fördern aktiv ein respektvolles Zusammenleben im Bekenntnis zu Humanität und Würde eines jeden Menschen. Im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Fest in Offenburg findet seit dem Jahr 2011 ein gemeinsames Friedensgebet der verschiedenen Glaubensgemeinschaften statt.

Forum der Religionen Mannheim

Austausch der Religionen im gemeinsamen Wirken für Frieden und Toleranz in der Stadtgesellschaft Mannheim

Im Forum sind vertreten die Jüdische Gemeinde, die Evangelische und die Katholische Kirche, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), die Griechisch-Orthodoxe Kirche, die DITIB-Gemeinden-Yavuz-Sultan-Selim Moschee, die Fatah-Moschee, die Bosnisch-Islamische Gemeinde, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar, die Christlich-Islamische Gesellschaft, das Mannheimer Institut für Integration und Interreligiösen Dialog und das ökumenische Bildungszentrum Mannheim "sanctclara". Erstmals 2007 im Rahmen des Stadtfestivals "400 Jahre Mannheim bewegen" in Erscheinung getreten, hat sich das Forum der Religionen seit 2014 zu einer festen Größe in Mannheim etabliert. In ihrem Handeln verbindet die Mitglieder der gemeinsame Glauben an den einen G´tt und der ständige Auftrag, Frieden und Versöhnung zu stiften.

Rat der Religionen Pforzheim

Anerkennung und Akzeptanz als Grundpfeiler

Im Rat der Religionen Pforzheim sind elf Pforzheimer Religionsgemeinschaften vertreten, die sich im gemeinsamen Anliegen für ein friedliches und tolerantes Miteinander einsetzen. Verständigung, Achtung und Toleranz prägen die Begegnungen und den Austausch der Religionen. Gemeinsame Veranstaltungen, Projekte und multireligiöse Feiern fördern die gegenseitige Wahrnehmung und das Verständnis für das Zusammenleben aller Bürger in Pforzheim und der Region. Initiiert 2017 auf Initiative der Evangelischen und Katholischen Kirche gründete sich der Pforzheimer Rat der Religionen im Mai 2018, um sich mehrmals im Jahr miteinander auszutauschen und gemeinsame Veranstaltungen und Projekte zu planen. Derzeit sind Sunniten, Aleviten, Ahmadiyya, Juden, Methodisten, Ev.-Lutherische, Alt-Katholische, Chaldäisch-Katholische, Jesiden, Evangelische und Katholiken Mitglied sowie die Stadt Pforzheim.

(Bildnachweis großes Bild oben: LittlePerfektStock/Shutterstock)