
Dienstag, 22. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur 2024 lädt anlässlich des 84. Jahrestag der Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das Internierungslager Gurs zu einem Vortrag ein.
Seit 2014 beschäftigt sich der freie Autor und Journalist Armin H. Flesch aus Frankfurt am Main mit einem bis in die Gegenwart wirksamen Ereignis, der „Arisierung“ genannten Enteignung der deutschen und europäischen Jüdinnen und Juden - also der unmittelbaren Beteiligung weiter deutscher Bevölkerungskreise am Holocaust. Bis heute andauernde Archivrecherchen und Interviews warfen Fragen auf:
- Wie funktionierte der legalisierte Raub und Mord an den europäischen Juden? Wer profitierte davon?
- Wie verhalten sich die heutigen Eigentümer arisierten Besitzes zur NS-Vergangenheit ihrer Familie?
- Welche Bedeutung hat Arisierung für das Verständnis des Holocaust und der deutschen Gesellschaft vor und nach 1945?
- Welche konkreten Auswirkungen hat die Arisierung bis heute?
- Besitze ich selbst ererbtes arisiertes Gut?
- Könnte sich ein vergleichbares Geschehen wiederholen?
- Wo gibt es programmatisch-propagandistische Parallelen?
- Wie würde ich mich in einer vergleichbaren Situation verhalten?
Auf diese Fragen sucht Armin H. Flesch mit seiner Arbeit Antworten. Er schreibt dazu Zeitungsartikel, hält bundesweit Vorträge, geht in Schulen und arbeitet an einem Buch.
Der Eintritt ist frei / Spenden erwünscht.
Veranstalter ist der Verein für Jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen - Jüdisches Museum Emmendingen.
Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.
Kirchstraße 11, 79312 Emmendingen
www.juedgemem.de
Dienstag, 22.10.2024
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Synagoge Emmendingen / Neuer Saal
Landvogtei 11, 79312 Emmendingen