Dienstag, 12. November 2024, 19:00 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Emmendingen lädt in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Emmendingen zu einer musikalisch-literarische Spurensuche mit Ursula Kunze zum 100. Geburtstag von Selma Meerbaum-Eisinger ein.
Selma Meerbaum-Eisinger wurde 1924 in Czernowitz in der Bukowina, der heutigen Ukraine, als Tochter deutsch-jüdischer Eltern geboren. Ihre ersten Gedichte, die Selma ihrem jüdischen Freund widmete, entstanden 1939, kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges. Da war sie 15 Jahre alt. Sie starb mit 18 Jahren im KZ, eine junge jüdische Frau, die träumte und Gedichte schrieb. Gedichte, die inzwischen zu einem Stück Weltliteratur geworden sind.
1981 entdeckte Ursula Kurze 18jährig diese Gedichte für sich, vertonte viele davon, ging Selmas Spuren nach bis hin zu deren Freundinnen in Israel, die den Holocaust überlebt hatten und Selmas Gedichtalbum „Blütenlese“ retten konnten. Ursula Kurze zeichnet ein Bild der Dichterin mit Rezitationen, eigenen Vertonungen, zeitgeschichtlichen Textdokumenten und umrahmender Gitarrenmusik.
Ursula Kurze ist in Cottbus aufgewachsen, wo sie ihre erste musikalische Ausbildung erhielt. Es folgte ein Studium an der Musikhochschule Weimar, mit Hauptfach Konzertgitarre, und in Leipzig sowie Freiburg i. Br., Gesang und Schauspiel. Sie lebt heute in Dresden als Gitarristin, Sängerin, Schauspielerin und Komponistin.
Eintritt frei / Spenden erbeten
Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.
Kirchstraße 11, 79312 Emmendingen
www.juedgemem.de
Dienstag, 12.11.2024
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Simon-Veit-Haus, Teschemacher-Saal, Kirchstraße 11, 79312 Emmendingen