Donnerstag, 10. November 2022, 19:00 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Mannheim lädt ein zu einem Vortrag mit Alex Feuerherdt in der Vortragsreihe: “Hass auf Juden - Hass auf Israel: Kritik des israelbezogenen Antisemitismus“.

Immer mehr Länder, Regierungen, NGOs, Vereinigungen und Verbände übernehmen die Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) und machen sie so zur Arbeitsgrundlage bei der Bekämpfung des Antisemitismus. Die Arbeitsdefinition ist dabei keine rechtsverbindliche Richtlinie, sondern sie will Hilfestellung dabei leisten, Hass gegen Jüdinnen und Juden zu erkennen und zu benennen. Dabei schließt sie auch den israelbezogenen Antisemitismus ein, der zu den virulentesten Formen des Judenhasses gehört. In seinem Vortrag wird sich Alex Feuerherdt mit der IHRA-Arbeitsdefinition befassen, sie genauer vorstellen, ihr Zustandekommen skizzieren und darlegen, warum sie weitaus besser für die Bekämpfung der verschiedenen Formen des Antisemitismus geeignet ist als die »Jerusalemer Erklärung«, der er ebenfalls auf den Grund gehen wird. Darüber hinaus wird er analysieren, worin der Antisemitismus der BDS-Bewegung besteht und weshalb es so wichtig ist, ihr keinen Raum zu geben.
Alex Feuerherdt ist Publizist und lebt in Köln, seine Schwerpunktthemen sind Antisemitismus, Israel, der Nahe Osten und Fußball. Gemeinsam mit dem Politikwissenschaftler Florian Markl hat er im Herbst 2020 das Buch »Die Israel-Boykottbewegung – Alter Hass in neuem Gewand« (Leipzig, Hentrich & Hentrich) vorgelegt.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Mannheim, des Arbeitskreises gegen Antisemitismus und Antizionismus Mannheim e. V. und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Rhein-Neckar/Mannheim. Mit freundlicher Unterstützung des forum Mannheim und der Stadt Mannheim.

Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich.

Foto: Alex Feuerherdt

Jüdische Gemeinde Mannheim K.d.ö.R.

F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
www.jgm-net.de

Donnerstag, 10.11.2022
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Samuel-Adler-Saal, Jüdische Gemeinde Mannheim
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim

 

Natalia Moro "Sand-Show"

Sonntag, 06. November 2022, 17:00 Uhr
Die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg lädt ein zu einer einzigartigen Sand-Show mit der Sandartistin Natalia Moro.

Natalia Moro entdeckte die Sandmalerei als eine neue Art der modernen Kunst für sich. Jedes Programmstück folgt einem festen Szenario und wird von speziell zusammengestellter jüdischer Musik begleitet. Die flüchtige Schönheit der Sandmalerei - die visuelle Reihe der Sandbilder, die sich dynamisch verändern - vermittelt dem Zuschauer eine unverwechselbare Atmosphäre. Im Programm: "Chanukka" / "Chagall & Bella, Love Story" / "Rückkehr nach Eden".

Eintritt / Abendkasse: 6 € (für Gemeindemitglieder kostenfrei)
In den Innenräumen des Gemeindezentrums gilt eine Maskenpflicht (das Tragen einer Schutzmaske, idealerweise einer FFP2-Maske, ist obligatorisch).

Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung des Zentralrat der Juden in Deutschland.

Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg K.d.ö.R.

Häusserstrasse 10-12, 69115 Heidelberg
www.ikg-heidelberg.de

Sonntag, 06.11.2022
Beginn: 17:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Synagoge, Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg,
Häusserstr. 12, 69115 Heidelberg

Sonntag, 06. November 2022, 13:30 Uhr (Einlass: 13:00 Uhr)
Die Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden lädt mit freundlicher Unterstützung der Amadeu-Antonio-Stiftung im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 zu einem Kammerspiel mit Gerd Buurmann über die zweitausendjährige Beziehung zwischen Christen und Juden ein.

Der Autor, Schauspieler und Regisseur Gerd Buurmann nähert sich auf kulturhistorische Weise dem christlich-jüdischen Verhältnis. Er behandelt dabei den Dichter Heinrich Heine, der in seinem Leben sowohl Jude als auch Christ war sowie die Dichter Lessing und Shakespeare, die zwei sehr unterschiedliche jüdische Figuren erschaffen haben: Shylock und Nathan. Der Nathan-Komplex ist mehr als nur ein Vortrag. Es ist ein Kammerspiel über eine zweitausendjährige Beziehung zwischen Christen und Juden mit Texten von Heinrich Heine, William Shakespeare und einigen eigenen originellen Gedanken.

„Vorträge über Antisemitismus haben Konjunktur. Gerd Buurmann macht es anders. Ebenso unverhofft wie kurzweilig erzählt er mit glänzender schauspielerischer Leistung über zweitausend Jahre Kulturgeschichte. Der Nathan-Komplex ist vieles. Er wehrt Fehlinterpretationen von Heine ab, lässt zweifeln, aber auch hoffen. Gerd Buurmann ist geistreich. Man muss ihn sehen.“ (Lasse Stodollick, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Bodensee-Region)

„Mit dem „Nathankomplex“ ist Gerd Buurmann etwas Einzigartiges gelungen, das es in Deutschland und womöglich in ganz Europa so noch nicht gibt: die Erklärung für den Judenhass und den Antizionismus, untermalt mit Auszügen aus Gedichten von Heinrich Heine; hauptsächlich aber mit „Nathan der Weise“ und Shylock. Gerd Buurmann brillierte in seinem jüdischen Kammerspiel mit schauspielerischer Hochkunst, bestehend aus jüdischem Humor à la Woody Allen, melancholischen Heine-Versen, kunstvoller Rede und mit wortgewaltigen Shakespeare-Einlagen. (…) Mit großem schauspielerischem Talent, Stand-Up-Comedy-Einlagen und mit Liebe zu historischen und theologischen Details verknüpfte Gerd Buurmann seine Erkenntnisse, vor allem die über das Judentum, zu einem spannenden anderthalbstündigen Thriller.“ (Simone Schermann, Jüdische Rundschau, Oktober 2021)

Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter: buero@ikg-bad-bad.de

Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden K.d.ö.R.

Sophienstr. 2, 76530 Baden-Baden
www.ikg-baden-baden.de

Sonntag, 06.11.2022
Beginn: 13:30 Uhr (Einlass: 13:00 Uhr)
Ort der Veranstaltung:
Gemeindezentrum, Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden K.d.ö.R.
Sophienstr. 2, 76530 Baden-Baden

 

Sonntag, 23. Oktober 2022, 14:00 Uhr (Einlass: 13:30 Uhr)
Die Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden lädt mit freundlicher Unterstützung der Amadeu-Antonio-Stiftung im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 zu einer besonderen literarisch-musikalischen Performance ein: "Eine Ballade über das Judentum – Kultur als Mittel zur Vereinigung".

Eine Veranstaltung die hohe Literatur und ein Musikkonzert vereint. Der in seiner Heimat sehr bekannte jüdisch-ukrainische Dramatiker Alexander Volodarsky, den der Krieg in der Ukraine nach Deutschland gebracht hat, liest Auszüge und Passagen aus seinem gleichnamigen Buch sowie Miniaturen, die Szenen des jüdischen Lebens spiegeln. Die beliebten Musiker des Duos “Alma Gemela + 2“ Natalia Volkova (Gesang, Klavier) und Alfredo Ramirez (Percussion) werden an diesem Nachmittag von Ina Burger (Kontrabass) und Oganes Arustamov (Violine) begleitet. Es ertönen bewegende jiddische Lieder, die jüdische Geschichte und Kultur nach außen tragen und Impulse zum Fühlen und Nachdenken geben. Zum Abschluss folgt eine unmittelbare Interaktion mit dem Publikum: ein philologischer Workshop mit Grundlagen der jiddischen Sprache, der diese Sprache in kurzer Zeit allen Zuschauern vertraut macht.

Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter: buero@ikg-bad-bad.de

Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden K.d.ö.R.

Sophienstr. 2, 76530 Baden-Baden
www.ikg-baden-baden.de

Sonntag, 23.10.2022
Beginn: 14:00 Uhr (Einlass: 13:30 Uhr)
Ort der Veranstaltung:
Gemeindezentrum, Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden K.d.ö.R.
Sophienstr. 2, 76530 Baden-Baden

 

Mittwoch, 19. Oktober 2022, 18:30 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Pforzheim lädt in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Pforzheim zu einem Vortrag mit dem Historiker Christoph Kreutzmüller ein.

Der Vortrag findet anlässlich des Gedenkens an die Deportation der jüdischen Pforzheimerinnen und Pforzheimer nach Gurs am 22. Oktober 1940 statt.

Am 22. Oktober 1940 wurden die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Pforzheims vom früheren Güterbahnhof aus in das südfranzösische „Camp de Gurs“ deportiert. Viele von ihnen starben aufgrund der unwürdigen Lebensbedingungen oder wurden in den NS-Vernichtungslagern ermordet. Nicht nur Menschen aus Pforzheim wurden an diesem Tag aus ihrer Heimat verschleppt, auch aus zahlreichen Städten Badens, des südlichen Teils der Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden am 22. und 23. Oktober 1940 insgesamt mehr als 6.500 Menschen in das weit entfernte Lager in Südfrankreich deportiert.

Diesen größeren Kontext der Deportationen nach Gurs wird der Historiker Christoph Kreutzmüller in seinem Vortrag anhand der überlieferten Fotos darstellen. Er greift damit einen Aspekt heraus, der gerade in Pforzheim bisher wenig Beachtung fand, denn von den Ereignissen hier sind keine Fotos überliefert.

Eintritt: frei
Um Anmeldung wird gebeten unter: info@jgpf.de

Jüdische Gemeinde Pforzheim K.d.ö.R.

Emilienstr. 20-22, 75172 Pforzheim
www.jgpf.de

Mittwoch, 19.10.2022
Beginn: 18:30 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Gemeindezentrum, Jüdische Gemeinde Pforzheim
Emilienstr. 20-22, 75172 Pforzheim

Bildquelle: Andrea Fröhner