Dienstag, 27. Februar 2024, 19:00 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Mannheim lädt in Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim zu einem Theaterstück mit Podiumsdiskussion ein.
Es ist 6:30 Uhr morgens: Eine Frau schläft in ihrem Bett, als draußen der Hund zu bellen beginnt und wenig später das Heulen der Sirenen einsetzt. Sie stürzt ins Zimmer ihrer Kinder und legt sich schützend über sie. Kein noch so verzweifeltes Klopfen an der Tür – womöglich eine Nachbarin, die selbst nach Schutz sucht – kann sie aus dieser Position lösen.
Unmittelbar nach dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober versuchte die israelische Autorin Maya Arad Yasur (geb. 1976), ihr Entsetzen, ihre Verzweiflung und ihre Trauer in Worte zu fassen. Ihr Text “Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“ zeugt zugleich von ihrem Ringen um eine humanistische Haltung gegenüber den zivilen Opfern auch auf der anderen Seite inmitten einer brutalen kriegerischen Auseinandersetzung.
Annemarie Brüntjen aus dem Schauspielensemble des Nationaltheaters Mannheim liest das Werk vor. Im Anschluss zeigt ein Podiumsgespräch die Auswirkungen des Terrorangriffs vom vergangenen Oktober auf das jüdische Leben in Deutschland und insbesondere in Mannheim auf. Es diskutieren Amnon Seelig, Kantor der Jüdischen Gemeinde Mannheim, Susanne Benezri-Wedde, Jugendreferentin der IRG Baden sowie Dr. Esther Graf, Judaistin. Moderation: Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper und Christian Holtzhauer.
Eintritt frei / Voranmeldung unter: gemeinde@jgm-net.de
Foto, Maya Arad Yasur: Lior Weissmann
“Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“
von Maya Arad Yasur, deutsch von Matthias Naumann
Mit freundlicher Genehmigung der Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Jüdische Gemeinde Mannheim K.d.ö.R.
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
www.jgm-net.de
Dienstag, 27.02.2024
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Samuel-Adler-Saal, Jüdische Gemeinde Mannheim
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
Mittwoch, 31. Januar 2024, 17:00 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Mannheim lädt zum Literarischen-Fünf-Uhr-Tee mit Dimitrij Kapitelmann ein.
Dimitrij Kapitelman wurde 1986 in Kiew geboren und kam mit acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaften und Soziologie in Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Heute lebt er als freier Journalist und Autor unter anderem in Berlin. Sein Debütroman “Das Lächeln meines Vaters“, der 2016 erschien und den er selbst als “Buch über Emanzipation“ bezeichnete, war ein großer Erfolg in den deutschen Feuilletons und innerhalb der jüdischen Community.
Mit seinem zweiten Roman: “Eine Formalie in Kiew“ präsentiert er die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden. Als er den deutschen Pass beantragt, gibt es die eine oder andere “Formalie“. Eine benötigte Apostille führt den Protagonisten in seine Geburtsstadt, mit der ihn außer Kindheitserinnerungen nichts mehr verbindet. Schön sind diese Erinnerungen – warten doch darin liebende, unfehlbare Eltern. Und schwer, denn gegenwärtig ist die Familie zerstritten.
Mit freundlicher Unterstützung des Zentralrat der Juden in Deutschland.
Eintritt: 8 € / erm. 5 €.
Foto: Christian Werner
Jüdische Gemeinde Mannheim K.d.ö.R.
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
www.jgm-net.de
Mittwoch, 31.01.2024
Beginn: 17:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Samuel-Adler-Saal, Jüdische Gemeinde Mannheim
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
Samstag, 27. Januar 2024, 19:00 Uhr
Die Israelitische Gemeinde Freiburg lädt zu einer Lesung mit Leslie Maitland über die Flucht ihrer Familie aus Freiburg in die USA ein. Mit musikalischer Begleitung mit dem “Else Ensemble“.
Leslie Maitland, geboren 1949, Buchautorin und ehemalige investigative Reporterin der New York Times, erzählt eine berührende Familiengeschichte. Ihre Mutter Janine Günzburger wurde 1923 in Freiburg als Kind jüdischer Eltern geboren. 1938 flieht die Familie ins Elsass, dort lernt Janine Roland kennen – beide verlieben sich unsterblich ineinander und schwören sich ewige Treue. Doch Janines Familie wird zur Flucht nach Amerika gezwungen. Jahre später macht sich Janines Tochter Leslie auf die Suche nach Roland, der großen Liebe ihrer Mutter …
Eintritt AK (ab 18:15 Uhr): 15 € / erm. 8 €
Anmeldung erforderlich. Bitte beachten Sie die Anmeldemodalitäten
Fotos Else Ensemble: Shelly Ezra: Iréne Zandel / Teddy Ezra: Peter C. Theis / Naaman Wagner: Peter C. Theis
Israelitische Gemeinde Freiburg K.d.ö.R.
Nussmannstraße 14, 79098 Freiburg
www.jg-fr.de
Samstag, 27. Januar 2024
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Neue Synagoge, Gemeindezentrum
Engelstraße 1, 79098 Freiburg
Donnerstag, 07. Dezember 2023, 19:00 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Mannheim lädt ein zum Chanukka-Konzert der Stadt Mannheim im Samuel-Adler-Saal der Jüdischen Gemeinde.
Konzertprogramm
Samuel Adler (geb. 1928)
Maos Zur
1., 3. und 5. Strophe
Louis Lewandowski (1821-1894)
Toras Adonai
Chaim Hugo Adler (1896-1955)
Maos Zur
1. Strophe
Eginhard Teichmann (geb. 1937)
107. Psalm
Uraufführung
Samuel Adler
Maos Zur
Marcello-Melodie, 1. und 5. Strophe
Johannes Matthias Michel (geb. 1962)
Al Naharot Bavel
Haleluya, Halelu et Adonai
Aus: Schalom al Israel, sechs hebräische Gesänge für mittlere Stimme und Klavier
Alon Schab (geb. 1980)
Chanukka Oratorium
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Der 42. Psalm
1. Satz
Umgedichtet nach der Psalmenübersetzung des Moses Mendelssohn (1729-1786)
Bearb.: Eginhard Teichmann
- Dirigent: Johannes Matthias Michel
- Solisten: Nathalie Seelig, Kantor Amnon Seelig
- Ensemble Mannheim Vocal: Nathalie Seelig und Amelie Gerst (Sopran), Eva Braunstein und Victoria Rieser (Alt), Christoph Wittmann und Fabio Freund (Tenor), Matthias Horn und Amnon Seelig (Bass)
- La Roche Quartett: Pinchas von Piechowski (1. Geige), Dennis Posin (2. Geige), Birgit Glas (Bratsche), Eginhard Teichmann (Violoncello), Frank Ringleb (Kontrabass)
Eintritt: frei / Keine Anmeldung erforderlich!
Jüdische Gemeinde Mannheim K.d.ö.R.
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
www.jgm-net.de
Donnerstag, 07.12.2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Samuel-Adler-Saal, Jüdische Gemeinde Mannheim
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
Montag, 04. Dezember 2023, 18:30 - 20:30 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Pforzheim lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung des Tikvah Instituts unter der Schirmherrschaft von Muhterem Aras MdL, Präsidentin des Landtages Baden-Württemberg ein.
Das Tikvah Institut hat in einem Policy Paper konkrete Gesetzesvorschläge erarbeitet, um Gesetzeslücken im baden-württembergischen Feiertagsrecht zu schließen. „Wer jüdisches Leben in Deutschland will, muss es auch schützen und ermöglichen. Wir wollen, dass die religiöse Praxis am Schabbat und an den hohen jüdischen Feiertagen im Feiertagsrechts Baden-Württemberg klarer respektiert wird. Die Befolgung der halachischen Arbeitsruhegebote an diesen Tagen führt immer wieder bei Studierenden wie Beschäftigten zu Spannungen zwischen der verfassungsrechtlich geschützten Glaubensfreiheit und den betrieblichen und universitären Anforderungen und Erwartungen. Mit unseren Vorschlägen vor allem zum Feiertagsgesetz, zum Hochschulgesetz und Beamtenrecht, wollen wir das ändern,“ heißt es in der Erklärung des Tikvah Instituts.
Jüdische Arbeitnehmerinnen und jüdische Studenten kämpfen im Alltag um den Respekt für ihre Religionspraxis am Schabbat und an anderen hohen jüdischen Feiertagen, weil in den einschlägigen Gesetzen nicht steht, was der Jüdinnen und Juden gutes verfassungsrechtlich garantiertes Recht ist. Das macht Jüdinnen und Juden im Alltag zu Bittstellerinnen, obwohl sie doch eigentlich grundrechtlich Berechtigte sind. Sowohl die Gesetzgebung der Länder als auch die Rechtspraxis gewähren im Alltag nicht, was Verfassung und Rechtsprechung im Grundsatz längst geklärt haben: Das „Recht des Einzelnen, sein gesamtes Verhalten an den Lehren seines Glaubens auszurichten und seiner inneren Glaubensüberzeugung gemäß zu handeln. Dies betrifft nicht nur imperative Glaubenssätze, sondern auch solche religiösen Überzeugungen, die ein Verhalten als das zur Bewältigung einer Lebenslage richtig bestimmen.“ Wir meinen: Das darf nicht so bleiben! Es muss die Freiheit der Jüdinnen und Juden sein, wie weit sie den überlieferten Glaubensvorstellungen ihrer Religion folgen wollen. Wie können baden-württembergische Landesgesetze der jüdischen Feiertagsruhe besser Rechnung tragen? Was gilt es für Gesetzgeber bei der Respektierung der Religionsfreiheit für die Arbeitsruhegebote an Schabbat und anderen jüdische Feiertagen zu beachten? Welche Spielräume haben hierbei öffentliche Institutionen wie Hochschulen? Diese und weitere Fragen werden auf dieser öffentlichen Abendveranstaltung mit Gästen aus den jüdischen Gemeinden und der Landespolitik diskutiert.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, der Jüdischen Studierendenunion (JSUD), dem Bund Jüdischer Studierender Baden und der Experteninitiative Religionspolitik sowie dem kürzlich gegründeten Jüdischen Bildungszentrum Baden-Württemberg statt.
Eintritt frei / Anmeldung zur Veranstaltung erforderlich unter E-Mail: info@jgpf.de oder unter: www.tikvahinstitut.de
PROGRAMM
Beginn: 18:30 Uhr
Grußworte
- Michael Blume (Beauftragter des Landes Baden-Württemberg gegen Antisemitismus)
- Rami Suliman (IRG Baden / Jüdische Gemeinde Pforzheim)
- Michael Rubinstein (Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs)
Einführung ins Thema
- Volker Beck (Geschäftsführer Tikvah Institut)
Inputvortrag zu jüdischen Feiertagen
- Landesrabbiner Moshe Flomenmann (Landesrabbiner von Baden)
Studentische Perspektiven und Erfahrungen in Bezug auf die Arbeitsruhe an Schabbat und Feiertagen
- Jana Kelerman (Vizepräsidentin Bund Jüdischer Studierenden Baden e.V.)
Podium: Politische Perspektiven und Handlungsspielräume in Bezug auf die Feiertagsgesetzgebung in Baden-Württemberg
- moderiert von Patricia Ehret (Experteninitiative Religionspolitik / Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin)
- Christian Gehring (CDU, MdL, Sprecher für Polizei, Religion und Kirchen)
- Martina Häusler (Grüne, MdL, Sprecherin für Kirchen und Religionsgemeinschaften)
- Andreas Kenner (SPD, MdL, Sprecher für Jugend und Seniorenpolitik und Sprecher für Ehrenamt)
- Dr. Timm Kern (FDP, MdL, Sprecher für Bildung, Hochschulen, Kirchen und Religionsgemeinschaften)
Abendimbiss
ab 20:30 Uhr
Jüdische Gemeinde Pforzheim K.d.ö.R.
Emilienstr. 20-22, 75172 Pforzheim
www.jgpf.de
Montag, 04.12.2023
Beginn: 18:30 - 20:30 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Gemeindezentrum, Jüdische Gemeinde Pforzheim
Emilienstr. 20-22, 75172 Pforzheim
Foto: Tikvah Institut