Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Die Israelitische Gemeinde Freiburg lädt im Rahmen der JKT Freiburg 2023 zu einem Vortrag mit Édouard Drommelschlager und Catherine Grynfogel über ihre Eltern und die Deportationen nach Gurs am 22.10.1940 ein.
“4. September 1942: Lusia, eine verzweifelte junge Frau, wirft einen Brief - wie eine Flasche ins Meer - aus dem Fenster des Zuges, der sie nach Auschwitz bringt, von wo sie und ihr Mann nicht mehr zurückkehren werden. Die hastig geschriebenen Worte sind an ihren zweijährigen Sohn Édouard gerichtet, den sie wie durch ein Wunder kurz vor der Razzia bei einem Nachbarn verstecken konnte.“
Dreiundvierzig Jahre später erreicht dieser erschütternde Abschiedsbrief endlich seinen Empfänger, der die Handschrift seiner unbekannten Mutter entdeckt. Édouard Drommelschlager ist das versteckte Kind, der Sohn von Lusia und der einzige Überlebende seiner Familie. Er ist aus Frankreich angereist, um seine schmerzhafte Geschichte zu erzählen, die leider der von Tausenden von Familien in Osteuropa gleicht. Seine Frau, Catherine Grynfogel, wird von ihren Ermittlungen berichten, die sie durch ganz Europa geführt hat, um Lusias Spuren zu finden, ihr posthum eine Lebensgeschichte zu geben und sie «dem Massengrab zu entreißen, in dem die Nazis sie vergraben hatten».
Vortag auf Französisch, Übersetzung ins Deutsche: Thierry Frenkel
Musikalische Begleitung: Kantor Moshe Hayoun und Mike Kaufmann-Portnikow.
Eintritt: AK 10 €
Anmeldung unter: info@jg-fr.de
Alle Veranstaltungen unter: Programmflyer der Jüdischen Kulturtage Freiburg 2023
Israelitische Gemeinde Freiburg K.d.ö.R.
Nussmannstraße 14, 79098 Freiburg
www.jg-fr.de
Donnerstag, 19. Oktober 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Neue Synagoge, Gemeindezentrum
Engelstraße 1, 79098 Freiburg
Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19:00 Uhr / Einlass: 18:30 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Mannheim lädt anlässlich der JKT Mannheim 2023 zu einem Fachvortrag von Dr. Esther Graf ein.
Der Mensch als Krönung der Schöpfung ist dazu angehalten, Fauna und Flora zu nutzen, diese aber auch vor Schaden zu bewahren. Aus diesem Grund finden sich ökologisch sinnvolle Regeln in der Tora, den Fünf Büchern Moses, wo auch eine Reihe von Pflanzen namentlich genannt wird. In Werken der jüdischen Kunst spielen Pflanzen spätestens seit dem Mittelalter eine bedeutende Rolle. Diese unterschiedlichen Aspekte werden in dem Fachvortrag von Dr. Esther Graf anhand eindrücklicher Beispiele erörtert.
Dr. Esther Graf studierte Jüdische Studien und Kunstgeschichte und promovierte 2004 im Fach Jüdische Kunst an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Seit 2008 betreibt sie zusammen mit Manja Altenburg eine Agentur für Jüdische Kultur.
Eintritt: AK 10 € / erm. 8 €
Alle Veranstaltungen unter: Programmflyer der Jüdischen Kulturtage Mannheim 2023
Jüdische Gemeinde Mannheim K.d.ö.R.
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
www.jgm-net.de
Donnerstag, 19.10.2023
Beginn: 19:00 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Samuel-Adler-Saal, Jüdische Gemeinde Mannheim
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Die Israelitische Gemeinde Freiburg lädt im Rahmen der JKT Freiburg 2023 zu einem Vortrag mit Manuel Herz (Architekt der faltbaren Synagoge) und Roza Tapanowa (Leiterin der Gedenkstätte Babyn Yar) über das Memorial Babyn Yar bei Kiew und die außergewöhnliche faltbare Synagoge ein.
Der Standort der faltbaren Synagoge in Babyn Yar liegt inmitten der Bäume, direkt hinter einem bestehenden kleinen Denkmal, einer Menora aus den frühen 1990er Jahren. Das Gebäude steht auf einer Holzplattform, die leicht über dem Boden schwebt. Im geschlossenen Zustand ist das Gebäude flach und vertikal etwa 8 Meter breit und 11 Meter hoch. Es wird manuell geöffnet und entfaltet sich anschließend in den dreidimensionalen Raum der Synagoge. Der Öffnungsprozess ist ein kollektives Ritual, das von der Gemeinde als manuelle und körperliche Tätigkeit, bewusst ohne motorische Unterstützung, durchgeführt wird.
Roza Tapanowa, Juristin von Beruf, ist seit 2021 Leiterin der Nationalen Historischen und Kulturellen Gedenkstätte Babyn Yar. Das Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich – insbesondere Kinder und Jugendliche – anzusprechen, um die Erinnerung an die Holocaust-Tragödie in der Ukraine aufrechtzuerhalten. Die Gedenkstätte beabsichtigt, als gesamtukrainisches Zentrum für die Dokumentation, die Erarbeitung von Gedenkprogrammen, die Erforschung der Kultur und des jüdischen Erbes in der Ukraine zu fungieren – vor allem im Dienste der Erinnerung an mehr als zwei Millionen Menschen, die während des Holocaust und des totalitären Regimes der UdSSR vernichtet wurden.
Manuel Herz studierte Architektur an der RWTH Aachen und der Architectural Association School of Architecture in London. Seit dem Jahr 2006 leitet Herz das Institut „Stadt der Gegenwart“ am ETH Studio in Basel zusammen mit Jacques Herzog und Pierre de Meuron, wo er auch ein eignes Architekturbüro betreibt. Seit 2015 hat er eine Professur am Fachbereich Urban Studies an der Universität Basel. Bekannt wurde Herz in Deutschland vor allem durch den Bau der im Stil des Dekonstruktivismus gehaltenen Neuen Synagoge Mainz in den Jahren 2008-2010.
Musikalische Begleitung: Mike Kaufmann-Portnikow und Irina Portnikowa.
Eintritt: AK 10 €
Anmeldung unter: info@jg-fr.de
Alle Veranstaltungen unter: Programmflyer der Jüdischen Kulturtage Freiburg 2023
Israelitische Gemeinde Freiburg K.d.ö.R.
Nussmannstraße 14, 79098 Freiburg
www.jg-fr.de
Mittwoch, 18. Oktober 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Neue Synagoge, Gemeindezentrum
Engelstraße 1, 79098 Freiburg
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:00 Uhr / Einlass: 18:30 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Mannheim lädt anlässlich der JKT Mannheim 2023 zu einem Konzert mit dem Gesher Ensemble Frankfurt and Friends ein.
Die Brücke, auf Hebräisch „Gesher“, steht für die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Ensemble versucht mit seinem Programm diese Verbindung herzustellen mittels Rezitation, Information und viel Musik. Die musikalische Reise beginnt in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Über Amerika und Kanada geht es dann weiter nach Israel. Gesher erinnert an die großen jüdischen Komponisten und Texter. In traurigen, bisweilen aber auch amüsanten Textpassagen erfahren Sie mehr über das Schicksal und Leben dieser einzigartigen Künstler. Im zweiten Teil des Programms erklingen bekannte israelische Lieder.
Künstler: Alexandra Bentz (Mezzosopran), Anna Kuperschmidt (Klavier), Hagit Halaf (Geige), Martin Kellenbenz (Tenor), Benjamin Maroko (Gesang und Gebet) und Simone Hofmann (Moderation).
Eintritt: AK 15 € / erm. 12 €
Alle Veranstaltungen unter: Programmflyer der Jüdischen Kulturtage Mannheim 2023
Jüdische Gemeinde Mannheim K.d.ö.R.
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
www.jgm-net.de
Mittwoch, 18.10.2023
Beginn: 19:00 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Samuel-Adler-Saal, Jüdische Gemeinde Mannheim
F3 4, Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 17:00 Uhr
Die Israelitische Gemeinde Freiburg lädt im Rahmen der JKT Freiburg 2023 im Kino Friedrichsbau zu der Vorpremiere des Films “Tango Shalom“ mit Einführung durch die Hauptdarstellerin Judi Beecher ein.
Der chassidische Rabbi und Amateur-Hora-Tänzer Moshe Yehuda (Jos Laniado) will an einem im Fernsehen übertragenen Tango-Wettbewerb teilnehmen, um seine hebräische Schule vor dem Bankrott zu retten. Aber es gibt ein großes Dilemma: im orthodoxen Judentum darf ein verheirateter Mann keine andere Frau als seine Ehefrau berühren. Moshe holt sich die Unterstützung eines katholischen Priesters (Joe Bologna) und von Führern verschiedener anderer Glaubensrichtungen. Gemeinsam entwickeln sie einen Plan, um Moshe zu helfen, bei dem Wettbewerb zu tanzen, ohne seinen Moralkodex zu verletzen.
Judi Beecher ist eine mehrfach preisgekrönte internationale Schauspielerin, Singer-Songwriterin und Filmemacherin. Ihre Karriere begann als Printmodel und Sängerin in Frankreich, Italien und New York, wo sie an der Seite der Gipsy Kings in Südfrankreich sang, des weiteren trat sie in Off-Broadway Original Theatre Productions auf und spielte in zahlreichen SAG-unabhängigen Spielfilmen. Judi produzierte und spielte in der romantischen Komödie «Nur in Paris», in der sie die beste Schauspielerin, die beste romantische Komödie und den besten Kurzfilm sowohl beim New York als auch bei Los Angeles Independent Film Festivals 2011 erhielt. Heute arbeitet sie in New York, Los Angeles und Paris.
Eintritt: 10 €, ermäßigt 8,50 € / Karten sind an der Kasse im Friedrichsbau erhältlich.
Anmeldung unter: info@jg-fr.de
Alle Veranstaltungen unter: Programmflyer der Jüdischen Kulturtage Freiburg 2023
Israelitische Gemeinde Freiburg K.d.ö.R.
Nussmannstraße 14, 79098 Freiburg
www.jg-fr.de
Mittwoch, 18. Oktober 2023
Beginn: 17:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Kino Friedrichsbau
Kaiser-Josephstraße 268-270, 79098 Freiburg