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Vor 80 Jahren befreiten am 27. Januar 1945 sowjetische Soldaten die schwachen und halbverhungerten Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Den Soldaten bot sich ein grauenhaftes Bild. Sie fanden Tote über Tote, zersprengte Gaskammern und Krematorien, Tonnen von Haaren, Mäntel, Schuhe, Brillen. Wie kein anderer Ort symbolisiert das größte deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager die barbarischen Verbrechen der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Ermordungsmaschinerie, bei der im nationalsozialistischen Rassenwahn über 6 Millionen jüdische Menschen, mehr als die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Europas, systematisch ermordet wurden. Der Internationale Holocaust-Gedenktag erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus und mahnt eindringlich, jeder Form von Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.
Gedenk-Veranstaltungen in Kooperation der jüdischen Gemeinden in Baden zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz:
Baden-Baden
Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden
Infos unter: www.ikg-baden-baden.de
- Sonntag, 26. Januar 2025
10:00 Uhr / Gedenkmarsch
Treffpunkt: Sophienstr. 47 - Endpunkt: Stephanienstr. 5-1, Baden-Baden
Hinweis: Es werden Videoaufnahmen für einen zukünftigen Dokumentarfilm gemacht. - 14:00 Uhr / Gedenkveranstaltung
Ort: Gemeindezentrum, Sophienstr. 2
Nur mit Anmeldung
Emmendingen
Jüdisches Museum Emmendingen in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen
Infos unter: www.juedisches-museum-emmendingen.de
- Montag, 27. Januar 2025
19:30 Uhr / "Brot und Poesie" – zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Ort: Jüdisches Museum Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstr. 11, Teschemacher-Saal
Sandra Israel-Niang liest aus dem Werk des jiddischen Poeten Yisroel Shtern
Freiburg
Israelitische Gemeinde Freiburg
Infos unter: www.jg-fr.de
- Sonntag, 26. Januar 2025
11:00 Uhr / Film: Der Schatten des Kommandanten
Ort: Kino Friedrichsbau-Apollo - Sonntag, 26. Januar 2025
16:00 Uhr / Autorenlesung: Briefe aus der Asche
18:00 Uhr/ Konzert zum Gedenken der Opfer von Auschwitz
19:30 Uhr / Dialoge mit Holocaust-Überlebenden
Ort: M.A.K. Studios im Friedrichsbau - Montag, 27. Januar 2025
18:00 Uhr / Film: The Zone of Interest
Ort: Kino Friedrichsbau-Apollo
Heidelberg
Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
- Montag, 27. Januar 2025
16:00 Uhr / Doku-Film "Die Würdigung" /Gloria und Gloriette-Kino
18:00 Uhr / Gedenkveranstaltung mit Zeitzeuge Paul Eric Joseph und Schülern
Ort: Großer Rathaussaal, Heidelberg
Hinweis: Beide Veranstaltungen aufgrund begrenzter Plätze nur mit Anmeldung bis 20. Januar 2025.
Karlsruhe
Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe, Lernort Kislau e.V. und Bündnis für Demokratie und Menschenrechte
- Montag, 27. Januar 2025
18:00 Uhr / Lichter gegen die Dunkelheit
Ort: Marktplatz Karlsruhe
Hinweis: Es wird gebeten auf das Zeigen von Fahnen oder Abzeichen zu verzichten.
Rottweil/VS
Filmvorführung im Hinblick auf die Auschwitz-Befreiung am 27.01.1945.
Veranstaltung der Israelitischen Kultusgemeinde Rottweil/VS, VHS Rottweil, Ehemalige Synagoge Rottweil e.V., Initiative Gedenkstätte Eckerwald e.V., der evangelischen und katholischen Erwachsenenbildung
- Montag, 27. Januar 2025
19:00 Uhr / Film "The Zone of Interest"
Ort: Centralkino, Rottweil
Über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Vorbereitung des Völkermordes
Die Brutalität der nationalsozialistischen Rassenpolitik radikalisierte sich ab den Novemberpogromen vom 8. Auf den 9. November 1938, bei denen jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und geplündert, 250 Synagogen in Brand gesteckt, 91 jüdische Bürger ermordet und mehr als 25.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt worden waren. Die jüdische Auswanderung kam mit Beginn des Zweiten Weltkrieges faktisch zum Erliegen.
Über 2.000 Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen entzogen mit formaljuristischen Begründungen den deutschen Juden alle Rechte. Am 22. Oktober 1940 fand vor aller Augen mit den badischen, pfälzischen und saarländischen Jüdinnen und Juden die erste große Massen-Deportation in ein Internierungslager statt.
Ab 1941 mussten alle Juden in Deutschland zur Kennzeichnung den „gelben Judenstern“ tragen. Im Sommer 1941 beschloss die NS-Führung die Ermordung aller lebender Juden im deutschen Machtbereich. Hundertausende Juden aus fast ganz Europa wurden nun systematisch in die Ghettos im Osten deportiert, öffentlich vollzogen auf den Versammlungsplätzen und Bahnhöfen. Deutsche Einsatzkommandos unterstützt von Waffen-SS, regulären Polizeieinheiten und Wehrmachtsgruppen töteten mehr als eine halbe Million Menschen, darunter Frauen und Kinder. Die größten Massaker wurden verübt in Kamenez-Podolsk 23.600 Tote, Babij Jar 33.700 Tote, Witebsk 16.000 Tote, Dnjepropetrowsk 10.000 Tote, Odessa 27.000 Tote, Dalnik 20.000 Tote, Rowno 21.000 Tote, Minsk 19.000 Tote, Riga 38.000 Tote, Wilna 33.500 Tote. Die Menschen wurden zusammengetrieben, mussten sich entkleiden und dann in kleinen Gruppen an den Rand einer Grube treten, wo sie erschossen wurden. Auf der „Wannsee-Konferenz“ am 20 Januar 1942 besprach Heydrich mit Staatssekretären und hohen Funktionären des NS-Staates die „Endlösung der Judenfrage“ - verwaltungsmäßige und technisch-organisatorische Details der „effektiven“ Umsetzung des Völkermordes in Europa.
Was geschah
Zentrum der europaweit koordinierten und systematisch durchgeführten NS-Vernichtungspolitik wurde das 1940 in der südpolnischen Stadt Oswiecim errichtete Arbeits- und Konzentrationslager (KZ) Auschwitz. Das Lager, umzäunt von unüberwindbaren Stacheldraht- und mit Starkstrom geladenen Elektrozäunen, bestand aus dem Stammlager, dem drei Kilometer entfernten Lager Birkenau, in dem sich die Gaskammern und Verbrennungsöfen befanden sowie aus 47 Zwangsarbeiterlager bei Industrieanlagen wie Krupp, Bergwerken und landwirtschaftlichen Betrieben, die sich in der Umgebung ansiedelten. Für den damals größte Chemiekonzern der Welt – IG Farben – wurde 1941 das Nebenlager Monowitz erbaut. Bis zu 155.000 Menschen wurden in diesem Gebiet zusammengepfercht.
In das größte Arbeits- und Vernichtungslager fuhren ab Beginn 1942 die Deportationszüge aus fast ganz Europa. Der aus Baden-Baden stammende und in Mannheim aufgewachsene Lagerkommandant Rudolf Höß setzte ab 1941 das Blausäuregift Zyklon B zum Massenmorden ein. In Birkenau wurden seit Juni 1942 Deportierte aus ganz Europa noch am Tag ihrer Ankunft an der Rampe zu Zwangsarbeit oder zum Tod „selektiert“. Nur etwa 15-20 Prozent eines jeden Transports wurden für die Zwangsarbeit am Leben gelassen. Frauen, Kinder, Alte, Schwache und als nicht arbeitsfähig eingestuften Menschen wurden nach der Selektierung in Birkenau in den als Duschräume getarnten Gaskammern grausam ermordet. Ein Sonderkommando von Häftlingen musste anschließend die Leichen aus den Gaskammern holen und in den Krematorien verbrennen. Die Lebenserwartung der als arbeitsfähig eingestuften Zwangsarbeiter betrug durchschnittlich 3 Monate. Ihre Lebenskraft wurde bis zuletzt ausgebeutet. 11-12 Stunden teils schwerster Zwangsarbeit bei dürftigen Essenrationen, anhaltendem Wassermangel, widrigsten Hygiene- und Lagerzuständen in feuchten und völlig überfüllten Baracken führten zu grassierenden Krankheiten und Epidemien. Tausende Menschen kamen neben der systematischen Ermordung auch durch medizinische Versuche des Lagerarztes Josef Mengele um. 1942 wurde der Ausbau des Konzentrationslagers mit weiteren Gaskammern und angeschlossenen Krematorien beschlossen.
Seit Ende 1942 und umfassender seit Frühjahr 1944 wussten die Westalliierten von Funktion und Zweck des Konzentrationslagers Auschwitz. Die amerikanische Luftwaffe flog Aufklärungsflüge, es erfolgten jedoch keine Luftangriffe. Der Vatikan und Papst Pius XII wussten spätestens ab Mai 1943 Bescheid, sie äußerten keinen öffentlichen Protest.
Das Morden wurde nahezu industriell weiter durchgeführt. Die letzte dokumentierte Vergasung im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau fand am 1. November 1944 statt. Die letzten Häftlinge kamen am 17. Januar 1945 in Auschwitz an. Von 1942 bis 1945 wurden im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau über eine Million jüdischer Menschen ermordet.
Als sowjetischen Truppen zum Lager vorrückten, sprengte das NS-Regime die Gaskammern sowie die angeschlossenen Krematorien, um angesichts der zu erwartenden Niederlage Beweise zu vernichten. In einer einzigen Nacht wurden noch 10.000 Häftlinge ermordet. Am 18. Januar 1945 begann die Evakuierung der Lager. 58.000 Häftlinge wurden aus dem Stammlager, Birkenau, Monowitz und zahlreichen Nebenlagern in Marschkolonnen in andere Konzentrationslager im Westen getrieben. Auf den Todesmärschen starben viele der Gefangenen an Erschöpfung, Durst, Hunger und Kälte oder wurden von den SS-Wachposten ermordet. In der Nacht vor dem 27. Januar 1945 sprengten die SS-Truppen das letzte Großkrematorium in Auschwitz-Birkenau.
Befreiung
Am 27. Januar 1945 befreite die 322. Infanteriedivision der 60. Armee der I. Ukrainischen Front unter dem Oberbefehl von Generaloberst Pawel Alexejewitsch Kurotschkin das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Die grauenvollen Bilder erschütterten die Welt. Die Befreier fanden rund 650 Leichen und etwa 7.600 Überlebende - mit Haut überzogene menschliche Skelette - viele in lebensbedrohlichem Zustand vor. 44.000 Paar Schuhe, Hundertausende Herrenanzüge und Damenmäntel- und Kleider, unzählige Brillen und über sieben Tonnen menschliches Haar zeugten vom Ausmaß der größten Todesfabrik der Nazis. Das unsägliche bis ins Letzte geplante Morden ging bis zum endgültigen Zusammenbruch des NS-Regimes noch in anderen Lagern und auf Todesmärschen weiter.
Während der Schoa wurden in Europa unter dem nationalsozialistischen Rassenwahn, der ein ganzes Volk von der Erde tilgen wollte, mehr als sechs Millionen jüdischer Menschen ermordet.
Täter
Nach Kriegsende rechtfertigten die meisten der an Vorbereitung und Durchführung beteiligten Täter die Taten damit, auf Befehl gehandelt zu haben. Viele leugneten gänzlich jegliche Beteiligung an den Verbrechen. In Wirklichkeit waren sie willige Helfer der nationalsozialistischen Ideologie, die viele Deutsche mit Überzeugung begeistert unterstützt hatten. Hundertausende unter der Bevölkerung hatten sich ohne Skrupel selbstsüchtig am geraubten Gut der deportierten Jüdinnen und Juden bereichert. Nur wenige Personen wurden später juristisch für die Beteiligung am Massenmord zur Rechenschaft gezogen.
Der meistgesuchte NS-Verbrecher, der erste Lagerkommandant von Auschwitz I, Rudolf Höß, wurde im März 1946 von einem jungen jüdischen Nazijäger in seinem Versteck in einer Scheune bei Flensburg gefasst. Höß sagte bei den Nürnberger Prozessen aus und wurde in einem anschließenden Prozess in Polen als Kriegsverbrecher zum Tode durch den Strang verurteilt. Er wurde im April 1947 an einem Galgen im ehemaligen KZ Auschwitz erhängt. (Quelle: lpb-bw).
Einzigartiges Dokument: Das Auschwitz-Album
Das Auschwitz-Album ist das einzige erhaltene fotografische Zeugnis für den Prozess der Ankunft in Auschwitz-Birkenau, der Selektion, der Konfiszierung des Eigentums und der Vorbereitung für den Massenmord. Das einzigartige Dokument wurde Yad Vashem von Lilly Jacob-Zelmanovic Meier überlassen: www.yadvashem.org/album-auschwitz
Yad Vashem
Mit dem weltweit größten Bestand an Informationen ist Yad Vashem eine der führenden Institutionen in den Bereichen der Pädagogik, des Gedenkens, der Forschung und Dokumentation des Holocaust. Das Gelände von Yad Vashem in Jerusalem umfasst 182,000 m² und beinhaltet verschiedenen Museen, Ausstellungen, Denkmäler, Skulpturen, Gärten und Forschungs- und Pädagogikzentren. Mehr zur Yad Vashem-Dokumentation über Auschwitz: www.yadvashem.org
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Die IRG Baden möchte sich besonders für Ihr Engagement, Ihre Unterstützung und das von Herzen kommende freundschaftliche Miteinander bedanken, das wir mit Ihnen in 2024 erleben durften. Mit Hoffnung auf Frieden, gesellschaftliche Toleranz und Mitmenschlichkeit möchten wir auf das Jahr 2025 blicken und grüßen Sie und Ihre Familien mit den besten Wünschen!
Wir freuen uns auf unsere nächsten Begegnungen!
Der Vorstand der IRG Baden
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Chanukka Lichterfest 5785 (25. Dezember 2024 – 2. Januar 2025)
Am achttätigen Lichterfest erinnern wir an die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 3597 (164 v.d.Z.). Die Makkabäer beseitigten nach ihrem erfolgreichen Aufstand gegen die damalige Herrschaft der makedonischen Seleukiden über Judäa den im entweihten Tempel aufgestellten Zeus-Altar, reinigten den Tempel und führten den Tempeldienst wieder ein. Für die Menora, die niemals erlöschen durfte, fand sich nur noch ein Krug mit für einen einzigen Tag ausreichendem geweihten Öl. Auf wundersame Weise erlosch das Licht der damit entzündeten Menora nicht, bis neues geweihtes Öl nach achttägiger Herstellungszeit verwendbar war. Die Erinnerung an dieses Chanukkawunder zur Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem wird seither mit dem Chanukkafest gefeiert. Abend für Abend versammeln sich ab dem 25. Kislew Familien und Freunde um die Chanukkia, sprechen den Segensspruch (Bracha) und zünden mit dem neunten Licht (Diener/Schamasch) jeweils eine weitere Kerze an. Schließlich erleuchten am 8. Abend alle Kerzen des Leuchters. Während dieser Chanukkazeit werden in froher Runde die bekannten Chanukkalieder gesungen und vor allem in Öl gebackene Sufganiyot (Krapfen) oder Latkes (Kartoffelpuffer) gegessen. Kinder erhalten Geschenke und spielen gerne mit dem Dreidel (Kreisel), auf dessen Seiten die vier hebräischen Schriftzeichen Nun, Gimel, He und Schin stehen, das bedeutet: „Nes Gadol Haja Scham“ („Ein großes Wunder geschah dort“). In den Synagogen finden Gemeindefeiern statt, in einigen Städten werden auf öffentlichen Plätzen Chanukkia gezündet.
Von Herzen wünschen wir Ihnen allen ein die ganze Welt erleuchtendes, hoffnungsvolles Chanukka 5785!
CHAG CHANUKKA SAMEACH!
Der Vorstand der IRG Baden
Rabbiner Moshe Flomenmann,
Landesrabbiner von Baden
Chanukka Lichterfest 5785:
25. Kislew 5785
1. Licht Chanukka, Mittwochabend, 25.12.2024
1. Tag Chanukka, Donnerstag, 26.12.2024
26. Kislew 5785
2. Licht Chanukka, Donnerstagabend, 26.12.2024
2. Tag Chanukka, Freitag, 27.12.2024
27. Kislew 5785
3. Licht Chanukka, Freitagabend, 27.12.2024 (vor Schabbateingang)
Schabbateingang: KA/BAD 16:17 Uhr / MA/HD 16:15 Uhr / RW 16:20 Uhr / LÖ 16:26 Uhr / FR 16:24 Uhr / PF 16:17 Uhr / EM 16:23 Uhr / KN 16:20 Uhr
3. Tag Chanukka, Schabbat, 28.12.2024
28. Kislew 5785
4. Licht Chanukka, Samstagabend, 28.12.2024 (nach Schabbatausgang)
Schabbatausgang: KA/BAD 17:31 Uhr / MA/HD 17:29 Uhr / RW 17:32 Uhr / LÖ 17:38 Uhr / FR 17:36 Uhr / PF 17:30 Uhr / EM 17:35 Uhr / KN 17:31 Uhr
4. Tag Chanukka, Sonntag, 29.12.2024
29. Kislew 5785
5. Licht Chanukka, Sonntagabend, 29.12.2024
5. Tag Chanukka, Montag, 30.12.2024
30. Kislew 5785
6. Licht Chanukka, Montagabend, 30.12.2024
6. Tag Chanukka, Dienstag, 31.12.2024
01. Tewet 5785
7. Licht Chanukka, Dienstagabend, 31.12.2024
7. Tag Chanukka, Mittwoch, 01.01.2025
02. Tewet 5785
8. Licht Chanukka, Mittwochabend, 01.01.2025
8. Tag Chanukka, Donnerstag, 02.01.2025
Öffentliches Entzünden der Chanukkalichter 5785 der jüdischen Gemeinden in Baden findet an folgenden Orten statt:
Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden
“Öffentliches Entzünden des Chanukka-Leuchters am Standort der ehemaligen Synagoge Baden-Baden“
Samstagabend, 28. Dezember 2024
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Stephanienstraße 5, 76530 Baden-Baden
“Öffentliches Entzünden des Chanukka-Leuchters am Kantorenhaus Rastatt“
Montagabend, 30. Dezember 2024
Uhrzeit: 17:30 Uhr
Ort: Leopoldring 2c, 76437 Rastatt
Israelitische Gemeinde Freiburg
“5+1" Öffentliches Entzünden der fünften Kerze Chanukka 5785
Mitwirkende: Jazzband “The Israel Book“
Mittwochabend, 01. Januar 2025
Uhrzeit: 16:00 Uhr
Ort: Außenterrasse des “Jaffa-Restaurants“
Waldkircherstraße 28, 79106 Freiburg
Anschließende Eröffnungsfeier nur für geladene Gäste
“8+1" Öffentliches Entzünden der letzten Kerze Chanukka 5785
Mitwirkende: Impulswerk Freiburg
Musikalische Begleitung: Klezmerband “Dobranotch“
Mittwochabend, 01. Januar 2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Platz der Alten Synagoge
Synagogenbrunnen, 79098 Freiburg
Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe
“Öffentliches Entzünden der Chanukkia am 5. Tag Chanukka 5785 “
Zünden der Lichter im Freien vor dem Gemeindehaus
Montagabend, 30. Dezember 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr
In Anwesenheit vieler Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Bürger der Stadt.
Musikalische Umrahmung vom Chor der Gemeinde.
Es werden Chanukkaköstlichkeiten Krapfen und Latkes mit Apfelmus serviert.
Ort: Knielinger Allee 11, 76133 Karlsruhe
Jüdische Gemeinde Mannheim
“Tägliches Entzünden der Chanukkalichter vor der Synagoge“
Mittwochabend, 25. Dezember 2024 bis Mittwochabend, 01. Januar 2025
Uhrzeit: 18:30 Uhr (außer Freitag, 27. Dezember 2024 - Uhrzeit: 16:00 Uhr)
Ort: Quadrat F3, 4 Rabbiner-Grünewald-Platz, 68159 Mannheim
Traditionelle jüdische Rezepte für Chanukka
Latkes (Levivot oder Kartoffelpuffer)
Latkes werden gerne das ganze Jahr hindurch gegessen, sind aber besonders an Chanukka ein wesentlicher und traditioneller Bestandteil des Feiertag-Menus. Grundlage des Latkes-Teiges sind geriebene Kartoffeln, die je nach Belieben auch mit geriebenen Möhren, geriebenen Zuchini, geriebenen roten Beeten, etc. ergänzt werden können.
1. Zutaten:
1 kg Kartoffeln (Backkartoffeln)
2 Gemüsezwiebeln
5-6 EL Mehl
Mazzemehl nach Bedarf
2 Eier
1 TL Öl
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
2. Zubereitung:
Schritt 1 / Teigmasse zubereiten
Kartoffeln schälen und in eine Schüssel grob reiben. Zwiebeln fein dazureiben. Mit etwas Salz betreuen, gut mischen und für ca. 15 Minuten ruhen lassen. Ausgetretene Flüssigkeit abgießen, Masse mit der Hand gut ausdrücken und nochmals abgießen. Eigelb dazugeben, Mehl nach und nach dazugeben, Öl zur Masse geben und alles miteinander gut verrühren. Nach Bedarf etwas Mazzemehl dazugeben. Eine gute Konsistenz ist erreicht, wenn der Teig noch feucht ist, aber keine Flüssigkeit mehr austritt. Mit Salz und Pfeffer (nach Belieben Knoblauch) abschmecken.
Schritt 2 / Backen (Ofen oder Pfanne)
Im Ofen: Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit einem Löffel gleichdicke Puffer streichen, mit Öl beträufeln und mit Paprikapulver bestreuen. Im Ofen bei 190-200° ca 20 Minuten goldbraun backen und herausnehmen.
In der Pfanne: Öl in Pfanne erhitzen, 1 großen Löffel Latkes-Teig in das Öl geben, mit dem Löffelrücken auf eine Dicke von ca. 1 cm andrücken und von allen Seiten goldbraun braten.
Schritt 3 / Serviervorschläge
Kann pikant (mit Schnittlauch und Röstzwiebeln, Käse, Kräuterquark, Sauerrahm, Räucherlachs, Meerrettich, etc.) oder süß (mit Apfelmus, Marmeladen, Gelees, Zimt und Zucker, etc.) serviert werden. Sehr lecker als Alternative statt Brot, Nudeln oder Klöße zu vegetarischen Gerichten, pikanten Fleischgerichten, Salaten und Gemüsen.
Sufganiyot (Krapfen)
Das runde Gebäck aus Hefeteig ist der Klassiker des Chanukkafestes. Der in reichlich Öl frittierte Krapfen kann mit Marmeladen, Cremes und vielerlei Varianten befüllt und bunt verziert oder mit Puderzucker bestreut serviert werden.
1. Zutaten:
500 g Mehl
1 Würfel Hefe
125 ml Milch
½ Bio-Zitrone Schalenabrieb
50 g Zucker
2 Eier
1 Eigelb
100 g Butter
½ TL Salz
1l Frittieröl
ca. 150 g Marmelade (Himbeeren, Erdbeeren, Aprikosen, etc.)
oder Vanillecreme, Pistaziencreme, Schokolade, etc.
Puderzucker
2. Zubereitung:
Schritt 1 / Vorteig
Das Mehl in eine Schüssel geben, die Hefe in eine Mulde in der Mitte bröckeln.
Die Milch lauwarm erwärmen, auf die Hefe geben, mit etwas Mehl bestäuben. Abdecken und ca. 15-20 Minuten ruhen lassen.
Schritt 2 / Hefeteig
Zitronenabrieb von einer ½ Bio-Zitrone, Zucker, Eier, Eigelb, Butter in kleine Stückchen, Salz zum Vorteig geben und ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Abdecken und ca. 1 Stunde ruhen lassen.
Schritt 3 / Teigkugeln
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche kneten, in 14 gleich große Stücke teilen, diese zu Kugeln rollen. Die Teigkugeln mit einem Tuch abdecken und ca. 1 Stunde ruhen lassen.
Schritt 4 / Frittieren
In einem hohen Topf das Frittieröl erhitzen. Die Teigkugeln nach und nach dazugeben, von jeder Seite 2-3 Minuten frittieren bis sie goldbraun sind. Herausnehmen und auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen.
Schritt 5 / Füllen
Spritzbeutel mit langer Tülle mit Marmelade nach Wahl oder Vanillecreme, Pistaziencreme, Schokolade, etc. füllen, in die Mitte der Kugeln spritzen und mit Puderzucker bestäuben.
Viel Spaß beim Zubereiten und Guten Appetit!
Bild: DTA (großes Bild) / Shutterstock (kleines Bild)
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Hand in Hand für eine bessere Welt!
Wohltätigkeit auszuüben ist zentraler Bestandteil jüdischen Lebens und Leitmotiv des Mitzvah Day. Unter dem Motto "Hand in Hand für eine bessere Welt!" engagierten sich am Sonntag, 17. November 2024 beim jüdischen Aktionstag der guten Taten auch die Mitglieder, Kinder und Jugendlichen der Jüdischen Gemeinden in Baden mit viel Herz und vielfältigen Aktionen. Deutschlandweit nahmen jüdische Gruppen mit rund 150 Aktionen in rund 50 Städten teil, um sich für unser gesellschaftliches Miteinander einzusetzen. Das Konzept eines jüdischen Aktionstages um die zentralen Werte Tzedek (Gerechtigkeit), Gemilut Chassadim (Mildtätigkeit) und Tikkum Olam (Verbesserung der Welt) entstand 1999 in den USA und wird international durchgeführt. Der Zentralrat der Juden in Deutschland koordiniert seit 2012 den Mitzvah Day Deutschland und unterstützt die Gemeinden und Gruppen in der Vorbereitung ihrer Projekte.
Foto: Ausschnitte des Mitzvah Day 2024 der Jüdischen Gemeinden in Baden
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden im gesamten Deutschen Reich zentral von der NS-Führung veranlasste Terrorakte gegen Jüdinnen und Juden statt. Die Gewaltakte der Novemberpogrome wurden von Angehörigen der SA und der SS und teilweiser ziviler Unterstützer verübt. Um das jüdische Leben inmitten der Städte zu vernichten, wurden über 1.400 Synagogen und Betstuben gezielt in Schutt und Asche gelegt, Hunderte Geschäfte und private Wohnungen der jüdischen Bevölkerung geplündert und zerstört. Unzählige Jüdinnen und Juden wurden bei den Anschlägen brutal misshandelt, über 30.000 gefangen genommen und Hunderte ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Nach Jahren der Diskriminierung und der systematischen Ausgrenzung waren vor 86 Jahren vor aller Augen antisemitische Gedanken und judenfeindliche Hetze zu mörderischen Taten geworden.
Diese ungehinderten Gräueltaten der Novemberpogrome 1938 setzten die Vernichtungspläne zum größten Völkermord in Europa in Gang, der das Leben von sechs Millionen jüdischer Menschen auslöschte.
Niemand stellte sich den nationalsozialistischen Tätern entgegen!
NIE WIEDER darf kein leeres Wort sein – das ist Verantwortung und Weckruf im Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938. NIE WIEDER bedeutet aktiv zu handeln, Widerstand zu zeigen und mutig aufzustehen gegen jede Form von Judenfeindlichkeit, Israelhass und Antisemitismus. Es fordert uns auf, die demokratischen Grundrechte, die Freiheit aller und jüdisches Leben zu schützen. Damit es dafür NIE WIEDER zu spät sein wird!
Am 09. Oktober 2024 hielt Michel Friedmann im Plenarsaal des Wiesbadener Landtags eine beachtenswerte Rede zum 50. Todestag von Oskar Schindler. Schindler hatte rund 1.200 Jüdinnen und Juden vor dem Tod in deutschen Vernichtungslagern gerettet, darunter die Eltern und eine Großmutter von Michel Friedmann. Friedmann, der Schindler noch persönlich kannte, sprach eindrucksvoll davon, was jeder Einzelne gegen das Erstarken von antisemitischem Hass und Hetze tun kann und tun sollte: ohne Zögern handeln!
Zur Rede im YouTube-Kanal des Hessischen Landtags: Gedenkstunde zum 50. Todestag von Oskar Schindler
Weitergehende Informationen zu den Novemberpogromen 1938 in Baden zeigt die Themenseite:
www.irg-baden.de/geschichte der juden in baden
Gedenkveranstaltungen 2024:
Zum Gedenken an die Geschehnisse und Opfer der massiven Ausschreitungen am 9./10. November 1938 finden an vielen Orten Veranstaltungen und Kranzniederlegungen
BADEN-BADEN
Gedenken
Gemeinsame Gedenkveranstaltung der Stadt Baden-Baden mit der Israelitischen Kultusgemeinde Baden-Baden, der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und der deutsch-israelischen Gesellschaft.
Sonntag, 10. November 2024 / 17:00 Uhr
Ort: Alter Ratssaal im Rathaus am Marktplatz 2
Kranzniederlegung: Gedenkstein an der Alten Polizeidirektion
Kaddisch und El Male Rachamim: Rabbiner Daniel Naftoli Surovtsev, Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden
Gedenkkonzert "Klang der Erinnerung"
Sonntag, 10. November 2024 / 15:30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum, Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden, Sophienstr. 2, Baden-Baden
Mit Mike Kaufmann-Portnikow und Kantor Moshe Hayoun
Liturgische jüdische und israelische Lieder
Teilnahme frei / Anmeldung erforderlich unter: buero@ikg-bad-bad.de
EMMENDINGEN
Gedenken
Gemeinsames Gedenken der Stadt Emmendingen, des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur und der Jüdischen Gemeinde Emmendingen
Freitag, 08. November 2024 / 15:30 Uhr
Ort: Schlossplatz, Emmendingen
Konzert "Verboten! Verleumdet. Vertrieben. Vernichtet. Aber niemals vergessen!"
Jüdische Gemeinde Emmendingen in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Emmendingen
Sonntag 10. November 2024 / 11:45 Uhr
Ort: Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher-Saal, Emmendingen
Boris Chaim Chnaider mit jüdischen Komponist:innen und ihre Werke in der Zeit des Nationalsozialismus
Eintritt frei / Spenden erbeten
Musikalische Lesung "Ich bin in Sehnsucht eingehüllt - Selma Meerbaum-Eisinger zum 100. Geburtstag"
Jüdische Gemeinde Emmendingen in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Emmendingen
Dienstag, 12. November 2024 / 19:00 Uhr
Ort: Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher-Saal, Emmendingen
Musikalische-literarische Spurensuche mit Usrula Kunze und Selma Meerbaum-Eisingers Gedichten
Eintritt frei / Spenden erbeten
FREIBURG
Gedenken
Gemeinsame Gedenkzeremonie der Stadt Freiburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Israelitischen Gemeinde Freiburg und weiteren.
Donnerstag, 07. November 2024 / 17:30 Uhr
Ort: Platz der Alten Synagoge, Freiburg
Begrüßung: Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister Stadt Freiburg, Redebeitrag: Irina Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde Freiburg sowie weitere Teilnehmer
Kaddisch und El Male Rachamim: Kantor Moshe Hayoun, Israelitische Gemeinde Freiburg
Monooper von Grigori Fried "Das Tagebuch der Anne Fank"
Donnerstag, 07. November 2024 / 19:00 Uhr / Gastspiel des Staatstheater Augsburg
Ort: Gemeindezentrum, Gertrud-Luckner-Saal, Israelitische Gemeinde Freiburg, Engelstr. 1, Freiburg
Mit Annalena Hösel (Piano) und Olena Sloia (Sopran).
Eintritt: 15 €, Erm. 8 € / Voranmeldung erforderlich unter: info@jg-fr.de
HEIDELBERG
Gedenken
Gemeinsame Gedenkveranstaltung der Stadt Heidelberg, der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Samstag, 09. November 2024 / 18:30 Uhr
Ort: Alter Synagogenplatz in der Altstadt (Große Mantelgasse / Ecke Lauerstraße)
Mit Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister Stadt Heidelberg und Halyna Dohayman, 2. Vorsitzende Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg
Namenslesung der ermordeten und deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Heidelberg: Studierende des Bundes jüdischer Studierender Baden e. V.
Kaddisch: Rabbiner Jona Pawelczyk-Kissin, Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg
KARLSRUHE
Gedenken
Sonntag, 10. November 2024 / 12:00 Uhr
Ort: Synagogenplatz, Kronenstr. 15, Karlsruhe
Mit Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister Stadt Karlsruhe
Kaddisch und El Male Rachamim: Rabbiner Dr. David Vinitz
Gedenkkonzert "La Roche Quartett"
Sonntag, 10. November 2024 / 18:00 Uhr / Konzert
Ort: Gemeindezentrum, Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe, Knielinger Allee 11, Karlsruhe
Mit Werken jüdischer Komponisten.
Grußwort: Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister Stadt Karlsruhe.
Der Eintritt ist frei
KONSTANZ
Gedenken
Gemeinsames Gedenken verschiedener Schulen, VertreterInnen der Kirchen und der Synagogengemeinde Konstanz.
Freitag, 08. November 2024 / 11:00 Uhr
Ort: Jüdischer Friedhof Konstanz
Kaddisch und El Male Rachamim: Rabbiner Avraham Ytzhak Radbil
Vortrag "Gegen das Vergessen: Jüdische Lebensläufe aus Konstanz"
Veranstalter: Initiative "Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz"
Sonntag, 10. November 2024 / 19:30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum, Synagogengemeinde Konstanz, Sigismundstraße 8, Konstanz
Mit Dr. Uwe Brügmann und Petra Quintini über ausgewählte Biografien von Juden und Jüdinnen aus Konstanz.
Der Eintritt ist frei / Begrenzte Plätze
Verbindliche Anmeldung erforderlich unter: info@stolpersteine-konstanz.de
LÖRRACH
Gedenken
Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff auf Israel erinnert die Gedenkfeier nicht nur an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland 1938, sondern soll ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus setzen und zeigen, dass Antisemitismus heute keinen Platz in der Lörracher Stadtgesellschaft hat.
Samstag, 09. November 2024 / 18:30 Uhr
Ort: Synagogengasse am neuen Marktplatz, Lörrach
Mit Jörg Lutz, Oberbürgermeister Stadt Lörrach, Pfarrer Peter Hoffmann, Gruppe Abraham
Musikalische Begleitung: Akkordeon Ensemble Collage
Anschließend Kerzen an der Gedenkstele in der Teichstraße
Kaddisch und El Male Rachamim: Moshe Flomenmann, Landesrabbiner von Baden
Konzert "Meydelech"
Samstag, 09. November 2024 / 19:30 Uhr
Ort: Davidsaal, Rainstraße 6, Lörrach
Das jiddische Trio Meydelech gründete sich 2021 in Freiburg mit Noémie Berz (Klavier), Lucile Bailly-Gourevitch (Gesang) und Tabea Popien (Blockflöten). Die drei Musikerinnen bringt der Wunsch nach einer persönlichen Interpretation des traditionellen jiddischen Liedguts zusammen.
Eintritt frei / Anmeldung erforderlich bis 06.11.2024 unter: gemeinde.ikg.loerrach@gmail.com
PFORZHEIM
Gedenken
Gemeinsame Gedenkveranstaltung der Stadt Pforzheim, Vertretungen Pforzheimer Schulen, der Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden (ACG) und der Jüdischen Gemeinde Pforzheim und in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Volksbank pur.
Montag, 11. November 2024 / 11:30 Uhr
Ort: ATRIUM des VolksbankHauses, Westliche Karl-Friedrich-Straße 53, 75172 Pforzheim
Mit Peter Boch, Oberbürgermeister Stadt Pforzheim, Schülerinnen und Schüler des Reuchlin-Gymnasiums: die "Digitale Zeugenschaft", ein Projekt der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt, Musikalische Umrahmung: Fenella Bockmaier (Klavier).
Anschließend Versammlung am Platz der Synagoge (Zerenner-/Goethestraße) mit gemeinsamer Kranzniederlegung: Rami Suliman, Vorsitzender IRG Baden und Jüdische Gemeinde Pforzheim und Peter Boch, Oberbürgermeister Stadt Pforzheim.
Kaddisch und El Male Rachamim: Rabbiner Moshe Yudelevitz, Jüdische Gemeinde Pforzheim
Anmeldung der Teilnahme unter: repraesentation@pforzheim.de
Autorenlesung "Arthur und Lilly"
Mittwoch, 06. November 2024 / 18:00 Uhr
Ort: Gemeindezentrum, Emilienstr. 20-22, Pforzheim
Lilly Maier über Kindertransporte während des Holocaust anhand der Geschichte von Arthur Kern, der als Zehnjähriger mit einem Kindertransport über Frankreich nach Amerika gerettet wurde und als einziger seiner Familie die Shoa überlebte.
Eintritt: frei / Anmeldung erforderlich unter: info@jgpf.de
ROTTWEIL
Gedenken
Gemeinsame Gedenkfeier der Stadt Rottweil, verschiedener Schulen, VertreterInnen der Kirchen und der Israeltischen Kultusgemeinde Rottweil.
Montag, 11. November 2024 / 18:00 Uhr / Gedenkfeier
Ort: Bischöfliches Konvikt Rottweil, Johannsergasse 1, Rottweil
Anschließend Kerzenzünden
Ort: Ehemalige Synagoge, Kameralamtsgasse, Rottweil
Kaddisch: Yosyp Svobodin, Vorsitzender Israeltische Kultusgemeinde Rottweil
Bild: Die brennende Synagoge Baden-Baden am 10. November 1938 (Generallandesarchiv Karlsruhe)