
Rosch Haschana Feiertage 5783 (25.-27. September 2022)
Mit Rosch Haschana (Haupt des Jahres) beginnt für uns ein neues Jahr. Am Jahrestag der Weltschöpfung, der auch für Erschaffung des ersten Menschen steht, beginnen die “Jamim Noraim - Zehn ehrfurchtsvollen Tage“, die am Versöhnungstag Jom Kippur enden werden. Wir reflektieren über das abgelaufene Jahr und ziehen Bilanz. Denn Rosch Haschana ist auch Jom haDin (der Tag des Gerichts), an dem wir auf ein gutes Gericht G´ttes hoffen und darauf, dass ein gutes neues Jahr vorbereitet wird, in welchem Auseinandersetzungen beigelegt werden, Frieden in die Welt kommt und eine gute Balance auf die Welt gebracht wird.
Vielfältige süße Gerichte wie Lekach (Honigkuchen), Zimmes (süßes Möhrengericht) oder in Honig getauchte Apfelscheiben begleiten das Festmahl am Neujahrsabend und bringen unsere Hoffnungen auf ein gutes, süßes Jahr zum Ausdruck. Die Challot, die zum Neujahr in runder Form geflochten sind, tunken wir deshalb nicht in Salz, sondern in Honig.
Besonderer Brauch an Rosch Haschana sind die Simanim (Zeichen für ein gutes Jahr) zu symbolischen Speisen. So tauchen wir Apfelscheiben in Honig mit dem Segensspruch: “Dein Wille sei es Ewiger, unser G´tt und G´tt unserer Väter, gib uns ein neues, gutes und süßes Jahr.“ Die Kerne von Granatäpfeln, die für Fruchtbarkeit stehen, werden mit den Worten gegessen: “Dein Wille sei es Ewiger, unser G´tt und G´tt unserer Väter, dass unsere Verdienste so zahlreich wie Kerne in Granatäpfel sein sollen.“ Und beim Genuß eines Stücks vom Kopf eines Fisches heißt es: “Dein Wille sei es Ewiger, unser G´tt und G´tt unserer Väter, dass wir die Ersten und nicht die Letzten sein werden.“ Ein weiterer Brauch ist das Essen von Augenbohnen oder Möhren mit den Worten: “Dein Wille sei es Ewiger, unser G´tt und G´tt unserer Väter, dass sich unsere Rechte mehren.“
Gute Wünsche begleiten unsere Hohen Feiertage bis Jom Kippur. So wünschen wir uns an Rosch Haschana "Schana Tova" (ein gutes Jahr) oder "Schana Tova U´Metuka" (ein gutes und süßes Jahr). Ab 3. Tischri bis einschließlich Jom Kippur wünschen wir "Chatima Tova" (eine gute Einschreibung in das Buch des Lebens). Zwischen Jom Kippur und einschließlich dem letzten Tag von Sukkot wünschen wir uns "Gmar Chatima Tova" (möge deine endgültige Einschreibung in das Buch des Lebens gut abgeschlossen werden).
Ich wünsche uns allen Schana Tova U´Metuka und Chag Sameach
Rabbiner Moshe Flomenmann,
Landesrabbiner von Baden
Ortszeiten für die Rosch Haschana Feiertage
Erew Rosch Haschana 5783 (25. September 2022)
Baden-Baden: 19:00 Uhr / Emmendingen: 19:03 Uhr / Freiburg: 19:03 Uhr / Heidelberg: 18:59 Uhr / Karlsruhe: 19:00 Uhr / Konstanz: 18:57 Uhr / Lörrach: 19:03 Uhr / Mannheim: 18:59 Uhr / Pforzheim: 18:59 Uhr / Rottweil/VS: 18:59 Uhr
1. Tischri 5783 (26. September 2022)
Baden-Baden: 20:03 Uhr / Emmendingen: 20:04 Uhr / Freiburg: 20:04 Uhr / Heidelberg: 20:02 Uhr / Karlsruhe: 20:03 Uhr / Konstanz: 19:59 Uhr / Lörrach: 20:05 Uhr / Mannheim: 20:02 Uhr / Pforzheim: 20:02 Uhr / Rottweil/VS: 20:01 Uhr
2. Tischri 5783 (27. September 2022)
Baden-Baden: 20:01 Uhr / Emmendingen: 20:02 Uhr / Freiburg: 20:02 Uhr / Heidelberg: 20:00 Uhr / Karlsruhe: 20:01 Uhr / Konstanz: 19:57 Uhr / Lörrach: 20:03 Uhr / Mannheim: 20:00 Uhr / Pforzheim: 20:00 Uhr / Rottweil/VS: 19:59 Uhr
Ortszeiten für den Fasttag Gedalja am 3. Tischri 5783 (28. September 2022)
Fastenbeginn
Baden-Baden: 05:41 Uhr / Emmendingen: 05:45 Uhr / Freiburg: 05:46 Uhr / Heidelberg: 05:40 Uhr / Karlsruhe: 05:41 Uhr / Konstanz: 05:41 Uhr / Lörrach: 05:47 Uhr / Mannheim: 05:40 Uhr / Pforzheim: 05:40 Uhr / Rottweil/VS: 05:42 Uhr
Fastenende
Baden-Baden: 19:44 Uhr / Emmendingen: 19:46 Uhr / Freiburg: 19:46 Uhr / Heidelberg: 19:43 Uhr / Karlsruhe: 19:44 Uhr / Konstanz: 19:40 Uhr / Lörrach: 19:46 Uhr / Mannheim: 19:43 Uhr / Pforzheim: 19:43 Uhr / Rottweil/VS: 19:43 Uhr
Bildquelle: Doro Treut-Amar