Das Licht von Chanukka erinnert uns daran, dass auch eine einzelne Kerze die Dunkelheit vertreiben kann und ein Funke der Hoffnung die ganze Welt erhellen kann. Das Licht vertreibt die Dunkelheit und Chanukka erinnert uns an die Kraft des Glaubens, die die dunkelsten Zeiten erhellen kann!
Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Freunde,
Chanukka ist das Fest des Lichts, ein Fest, das uns die Kraft des Guten und die Macht des Glaubens vor Augen führt. Es erinnert uns daran, dass Licht selbst die tiefste Dunkelheit vertreiben kann und dass Mut und Entschlossenheit den Sieg über das Böse bringen können.
In diesen Tagen denken wir an die Zeit der Makkabäer, die nach Jahren voller Unterdrückung und Krieg schließlich Freiheit und Würde zurückgewannen. Die Wiederweihe des Tempels wurde mit Freude und Dankbarkeit gefeiert – ein Moment des Lichtes nach einer langen Zeit der Dunkelheit.
Auch heute tragen wir in unseren Herzen eine schwere Sorge. Unsere Gedanken und Gebete gelten den Geiseln, die weiterhin in Gefangenschaft sind, und ihren Familien. Ihr Leid erfüllt uns mit tiefer Trauer, doch es darf uns nicht entmutigen. Gerade Chanukka lehrt uns, die Hoffnung niemals aufzugeben, denn so wie das kleine Krüglein Öl acht Tage brannte, so glauben wir, dass auch in den schwierigsten Momenten ein Funke Hoffnung bestehen bleibt.
Möge das Licht der Chanukkia uns daran erinnern, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt. Möge es uns ermutigen, weiterhin für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden einzutreten – für alle, die in Dunkelheit gefangen sind.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein Chanukka Sameach – ein freudiges und lichtvolles Fest. Möge es uns inspirieren, das Licht weiterzugeben, in unseren Gemeinden und darüber hinaus!
Mit den besten Segenswünschen,
Rabbiner Moshe Flomenmann
Landesrabbiner von Baden
Kislew 5785 / Dezember 2024