„Extremismus, Diskriminierung und Antisemitismus dürfen in unserer Gesellschaft keinen Nährboden finden. Mit der bundesweit ersten Benennung von Polizeirabbiner/innen in der Polizei gehen wir in Baden-Württemberg neue Wege und verdeutlichen gleichzeitig eine ganz klare Haltung: Unsere Polizei steht für Offenheit und Toleranz – und damit fest auf dem Boden der Verfassung“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Unterzeichnung der „Vereinbarung über die Benennung von Polizeirabbiner/innen sowie deren Arbeit in der Polizei des Landes Baden-Württemberg“.

Die Polizeirabbiner/innen werden angehenden Polizeibeamten/innen notwendiges Wissen über das heutige jüdische Leben in Deutschland als selbstverständlichem Bestandteil der heutigen deutschen Gesellschaft vermitteln, zunächst für zwei Jahre. Darüber hinaus werden die Polizeirabbiner/innen allen Beschäftigten der Polizei und deren Angehörigen als Vertrauens- und Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.

„Ich freue mich, dass wir die Vereinbarung über die Benennung von Polizeirabbinern mit dem Land Baden-Württemberg unterzeichnen konnten. Baden-Württemberg ist damit einmal mehr das erste Land, das neue Wege geht und damit antisemitische Tendenzen, wo auch immer sie auftreten, zurückdrängt. Ich hoffe, dass unser Land das Vorbild und der Vorreiter sein wird für entsprechende Vereinbarungen in allen Bundesländern“, betonte Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden.

Pressemitteilung - Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

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