Chanukka Sameach!

Auch dieses Jahr sende ich Ihnen herzliche Grüße zu dem Lichterfest, das diese kalte, winterliche Jahreszeit mit jeder Kerze ein wenig mehr erhellt und ein Stückchen mehr Hoffnung und Kraft bringt. Wir erinnern uns an das Wunder zurück, das vor ca. 2200 Jahren stattfand und das mit der Wiedereinweihung des zweiten Tempels gebührend gefeiert wurde. An diesem rabbinischen Feiertag denken wir an die unglaubliche Stärke und den Zusammenhalt des Judentums und der jüdischen Gemeinschaft zurück, ohne die das Judentum heute nicht mehr existieren würde. Wir erinnern uns daran, wie wichtig diese Eigenschaften sind und wie wichtig sie auch für das Sichern der Zukunft des Judentums sind. Dass man immer für das kämpfen muss, an das man glaubt, auch wenn es gerade ausweglos und beinahe unmöglich erscheinen mag. Wir zelebrieren wie jedes Jahr acht Tage lang den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit und den Sieg des Guten über das Böse. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute. Lassen Sie uns die Welt gemeinsam erleuchten und somit mehr Positives in die Welt bringen.

Mit freundlichen Grüßen
Rabbi Moshe Flomenmann, Landesrabbiner von Baden

Grußwort von Landesrabbiner Flomenmann zum Chanukkafest 5783 - DE

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Feierliche Einweihung

Ein Ort der Begegnung - Festliche Einweihung der neuen Gemeinderäumlichkeiten

Die Jüdische Gemeinde Emmendingen feierte mit einem Festakt die Einweihung des neuen barrierefreien Veranstaltungsraumes im Zentrum der Stadt. Ein Ort der Begegnung soll dieser sein und der Jüdischen Gemeinde künftig als Gebetsraum, Gemeinde- und Jugendzentrum sowie als Seniorentreff und für Festlichkeiten dienen. Glücklich über die Fertigstellung dankte die Gemeindevorsitzende Olga Maryanovska in ihrer Rede u.a. auch der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRG Baden) für die Unterstützung während der langen Umbauzeit. Sie gedachte auch an Ute und Klaus Teschemacher, die die Gemeinde im Jahr 1995 neu gegründet hatten. Besonders erfreut zeigte sich die Gemeinde über das Kommen von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, der sich im Beisein von OB Stefan Schlatterer in das Goldene Buch der Stadt eintrug. In seinem Grußwort stellte der Zentralratspräsident die Geschichte der Emmendinger Gemeinde vom ersten Nachweis bis zum vorläufigen Ende durch die Shoa dar und würdigte den im Jahr 2020 begangenen 25. Geburtstag der Neugründung. Viele weitere Ehren- und Festgäste nahmen an der Feier teil. Landesrabbiner Moshe Flomenmann befestigte die Mesusa an der Tür und wünschte der Gemeinde alles Gute im neuen Gebäude. Er und Ortsrabbiner Yaakov Yosef Judkovsky betonten die wichtige Aufgabe, die die Gemeinde in diesen Tagen mit der Integration jüdischer Flüchtlinge aus der Ukraine bekommen habe.

Bild 1: Ortsrabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky und die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Emmendingen, Olga Maryanovska, freuen sich, dass nach langer Umbauzeit die Mesusa am Eingangspfosten der neuen Gemeinderäumlichkeiten angebracht werden konnte.

Bild 2: Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland trägt sich im Beisein von OB Stefan Schlatterer in das Goldene Buch der Stadt Emmendingen ein.

Bild 3: Thorsten Orgonas, Geschäftsführer IRG Baden mit Olga Maryanovska, Gemeindevorsitzende sowie Ruslana Khasminska, ehemalige stellvertretende Vorsitzende.

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Die Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche Baden, der Landesrabbiner in Baden sowie der Erzbischof der Erzdiözese Freiburg grüßen die jüdischen und christlichen Gemeinden zu den Feiertagen. Im gemeinsamen Gruß heißt es:

Nissan 5782/April 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Krieg in der Ukraine legt sich wie ein Schatten über unser Leben, er überschattet auch die Vorbereitungen auf die großen Feste Pessach und Ostern. Dieser Krieg ist in all seiner Schrecklichkeit nur einer von den vielen Kriegen und bewaffneten Konflikten, die weltweit stattfinden. Millionen Menschen sind auf der Flucht.

Pessach und Ostern sind zwei religiöse Anlässe, in diesen so bedrängenden Zeiten zur Ruhe und Besinnung zu kommen und für den Frieden zu beten: Pessach und Ostern führen uns aus der inneren wie äußeren Unfreiheit in die echte, vom Ewigen geschenkte Freiheit. Dieses Geschenk sollten wir in unser alltägliches Miteinander einbringen.

Jetzt ist die Zeit, um gemeinsam Wege zum Frieden zu gehen. Die verschiedenen biographischen Hintergründe der Menschen in den jüdischen und christlichen Gemeinden Badens sind eine Chance für Verständigung und Integration. Wir bitten alle Gemeinden, sich im Austausch, der den jeweiligen Glauben achtet und mit einbezieht, miteinander für Versöhnung und die offene Aufnahme von Flüchtlingen besonders aus der Ukraine einzusetzen.

Die Zusammenarbeit zwischen jüdischen und christlichen Gemeinden kann nicht nur Sprachbarrieren mindern, sondern die religiöse Dimension unseres Handelns betonen. Wir wissen uns in der Hoffnung auf jenen Frieden verbunden, den uns der Prophet Jesaja vor Augen führt: „Sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“

Pessach und Ostern – zwei Feste, die uns zusammenrücken lassen, in gegenseitiger Wertschätzung und in Rückbesinnung auf den Frieden, der uns von oben geschenkt ist. Beten wir an Pessach und Ostern für den Frieden und für die Betroffenen von Kriegen in der Ukraine wie weltweit.

Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen zu Pessach und Ostern

Landesbischöfin Heike Springhart, Evangelische Landeskirche Baden
Landesrabbiner Moshe Flomenmann, Israelitische Religionsgemeinschaft Baden
Erzbischof Stephan Burger, Erzdiözese Freiburg

Gemeinsamer Gruß zu den Feiertagen.pdf

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Landesrabbiner Moshe Flomenmann grüßt alle Gemeindemitglieder der jüdischen Gemeinden in Baden zum Purimfest 5782: „Esthers und Mordechais Antwort auf die Vernichtungspläne Hamans war die Vereinigung aller Juden Persiens. Und diese Vereinigung wirkte ein Wunder. So ist es auch heute – unsere beste Antwort werden unsere Taten mit dem Ziel der Einigung und Liebe zu unseren Nächsten sein!“

Grußwort von Landesrabbiner Flomenmann zum Purimfest 5782 - DE

Grußwort von Landesrabbiner Flomenmann zum Purimfest 5782 - RU

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Vorstandswahl 2022

Dachorganisation der jüdischen Gemeinden in Baden: Vorstandswahlen - Vorsitzender Rami Suliman im Amt bestätigt

Der Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRG Baden) hat in seiner Sitzung am 13.03.2022 turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Dabei wurden alle Vorstandsmitglieder, die erneut kandidierten, für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Lörrach, Hanna Scheinker, schied nach neunjähriger Zugehörigkeit auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Der Vorsitzende und das gesamte Gremium dankten Hanna Scheinker sehr herzlich für ihren großen Einsatz. Für sie wurde Rita Althausen, die Vorsitzende der JG Mannheim in den Vorstand gewählt.

Als Vorsitzender amtiert weiterhin Rami Suliman von der Jüdischen Gemeinde Pforzheim. Erneut zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden Tatjana Malafy von der Israelitischen Kultusgemeinde Rottweil/Villingen-Schwenningen und Bianca Nissim von der Jüdischen Gemeinde Pforzheim. Rita Althausen von der Jüdischen Gemeinde Mannheim und Robert Fritsch von der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg komplettieren den Vorstand.

Als Delegierte im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland wurden Rami Suliman und Bianca Nissim wiedergewählt.

Pressemitteilung OR-Wahlen 2022

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