Mittwoch, 26. Januar 2022, 19:00 - 21:00 Uhr

Anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 lädt die Israelitische Gemeinde Freiburg zur Gedenkveranstaltung mit Maya Jacobs Lasker-Wallfisch ein. Die Autorin und Psychotherapeutin ist Expertin auf dem Gebiet der transgenerationalen Weitergabe von Traumata. Sie hat selbst erfahren, wie sich ein schweres Trauma, über das geschwiegen wird, auf die nächste Generation überträgt und unbewusst das eigene Leben noch lange nach den traumatischen Ereignissen mitbestimmt.

Ihre Mutter Anita Lasker-Wallfisch überlebte Auschwitz als Cellistin in dem von Alma Rosé geleiteten Mädchenorchester und auch das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Sie kann und möchte über die Vergangenheit und das grauenvolle Erleben in den Vernichtungslagern nicht sprechen. Aber Maya trägt die Verwundungen der Familie weiter. Um selbst zu überleben, muss sie das Schweigen überwinden und beginnt gegen die Sprachlosigkeit anzuschreiben. Stück für Stück setzen ihre Worte ihre Familie und die Geschichte dreier Generationen im Spiegel der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts wieder zusammen.

Maya Jacobs Lasker-Wallfisch lebt in London. Sie hält Vorträge über die psychologischen und politischen Folgen der Nazi-Diktatur. Gemeinsam mit ihrer Mutter Anita Lasker-Wallfisch kämpft Maya Jacobs Lasker-Wallfisch für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus.

Musikalische Begleitung: Elizaveta Belinskaya (Cello), Rimma Vainshtein (Klavier)
Voraussichtliches Ende des Gebets um 21:00 Uhr

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln mit 2G+, begrenzter Teilnehmerzahl, Abstands- und Maskenpflicht im Innenraum statt.

Israelitische Gemeinde Freiburg K.d.ö.R.

Nussmannstraße 14, 79098 Freiburg
www.jg-fr.de

Mittwoch, 26. Januar 2022
Beginn: 19:00 Uhr – 21:00 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Neue Synagoge/Gemeindesaal, Israelitische Gemeinde Freiburg
Ecke Nussmannstraße/Engelstraße, 79098 Freiburg

 

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