Am 4. Juli 1971, also vor genau 50 Jahren, wurden die Thorarollen in die neue Synagoge Karlsruhe eingebracht. Lange war in den 60er Jahren diskutiert worden, zwei Jahre wurde gebaut, dann war sie 1971 fertig: Die erste noch bestehende Synagoge mit Gemeindezentrum nach dem Krieg in Baden. Aus Anlass des goldenen Jubiläums kamen zahlreiche Ehrengäste - unter den erschwerten Bedingungen der Vorgaben der Coronaverordnung - am Sonntag, 11.07.2021 zu einer Feierstunde in der Synagoge Karlsruhe zusammen. Kultusministerin Theresa Schopper vertrat das Land Baden-Württemberg mit einem Grußwort, Präsident Dr. Josef Schuster den Zentralrat der Juden in Deutschland und OB Dr. Frank Mentrup die Stadt Karlsruhe. Der Vorsitzende Rami Suliman und Landesrabbiner Moshe Flomenmann sprachen für die IRG Baden. Für die JKG Karlsruhe sprach deren Vorsitzende Solange Rosenberg. Als Zeitzeuge sprach Rabbiner Gerald Rosenfeld, der die Gäste an seinen Erinnerungen an die Synagogeneröffnung teilhaben ließ. Rami Suliman brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Karlsruher Gemeinde auf über 850 Mitglieder gewachsen ist und nach der Erweiterung des Gemeindezentrums bald über eine Mikwe verfügen wird. Er träumt davon, dass es eines Tages in Karlsruhe sogar einen jüdischen Kindergarten und eine jüdische Grundschule geben wird.

Bild 1: Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Bild 2: Rami Suliman, Vorsitzender der IRG Baden.

Bildquelle: Thorsten Orgonas, IRG Baden

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